"Kultureller Dachboden ist nicht nur der Name einer Literatur- und Kunstzeitschrift, sondern auch ein Treffpunkt für eine Gruppe von Freunden, die einen unabhängigen Kulturkreis bilden. Es handelt sich um ein angenommenes Dachgeschoss eines Einfamilienhauses, das mit Werken von Künstlern, Gemälden und Büchern gefüllt ist und von dem aus man die umliegenden Hügel sehen kann. Vor dem Haus befindet sich ein alter Obstgarten mit jahrzehntealten, ausladenden Apfelbäumen und einer ungemähten Mehrblumenwiese. Überall gibt es viel Grün. Aus der Perspektive des Dachbodens betrachteten wir die uns umgebende Welt, ohne die Existenz des "Untergrunds" zu vergessen. Wir lebten also gewissermaßen dualistisch: Wir arbeiteten, kümmerten uns um die alltäglichen Dinge nach kommunistischen Regeln, aber wir lebten geistig nebenher. Der Name des Magazins spielte auch auf das Erbe der Generationen an: verstaubt, irgendwo auf einem Dachboden, aber ohne das der Blick auf die Gemeinschaft ein unvollständiger Blick wäre". (Marek Kuchciński)
.